Der Glaube, der von den örtlichen Gemeinden bekannt wird, ist der Glaube, der allen Gläubigen gemeinsam ist, nämlich:
Die Bibel ist das Wort Gottes, Wort für Wort unter Seiner Eingebung geschrieben (2.Tim. 3:16), und ist die vollständige und einzige göttliche Offenbarung Gottes für die Menschheit (5.Mose 4:2; 13:1; Spr. 30:5–6; Offb. 22:18–19);
Es gibt einen Gott (5.Mose 6:4; 1.Kor. 8:4b; Jes. 45:5a), der dreieinig ist – der Vater, der Sohn, und der Geist (Mt. 28:19), der in drei Personen oder Hypostasen zusammen existiert (koexistent ist) (Mt. 3:16–17; 2.Kor. 13:14) und ineinander wohnt (koinhärent ist) (Joh. 14:10–11), unterscheidbar aber niemals getrennt, von Ewigkeit zu Ewigkeit;
Christus, der einziggeborene Sohn Gottes (Joh. 1:18; 3:16), sogar Gott Selbst (1:1), wurde durch die Fleischwerdung zu einem echten Menschen (Joh. 1:14), der sowohl die göttliche als auch die menschliche Natur besitzt (Röm. 9:5; 1.Tim. 2:5), wobei die beiden Naturen in einer Person miteinander verbunden sind und ohne Verwechslung oder Veränderung und ohne dass eine dritte Natur gebildet wird, voneinander unterscheidbar bleiben;
Christus starb für unsere Sünden, wurde leibhaftig von den Toten auferweckt (1.Kor. 15:3–4; Apg. 4:10; Röm. 8:34), wurde als der Herr über alle zur Rechten Gottes erhöht (Apg. 5:31; 10:36) und wird als der Bräutigam für Seine Braut, die Gemeinde (Joh. 3:29; Offb. 19:7) und als der König der Könige wiederkommen, um über die Nationen zu herrschen (Offb. 11:15; 19:16);
Die Errettung ist allein durch Gnade, allein durch den Glauben, allein in Christus (Eph. 2:5, 8) und in Seinem vollbrachten Werk, was zu unserer Rechtfertigung vor Gott führt (Röm. 3:24, 28; Gal. 2:16) und dazu, dass wir von Gott geboren werden, um Seine Kinder zu sein (Joh. 1:12–13);
Die Gemeinde als der einzige Leib Christi, das Ergebnis des Werkes Christi (Eph. 1:22–23), besteht aus allen echten an Christus Gläubigen (Röm. 12:5; 1.Kor. 12:12) und offenbart sich gemäß dem Neuen Testament in Raum und Zeit in örtlichen Gemeinden, von denen jede alle Gläubigen in der jeweiligen Stadt mit einschließt, ungeachtet dessen, wie sie sich versammeln oder wie sie sich sonstwie bezeichnen (1.Kor. 1:2; 1.Thess. 1:1; Offb. 1:11); und
Alle an Christus Gläubigen werden im neuen Himmel und auf der neuen Erde in Ewigkeit an den göttlichen Segnungen im Neuen Jerusalem teilhaben (Offb. 21:1—22:5).
Diese sieben Punkte stellen in großen Zügen das dar, was wir für den Glauben halten, „der den Heiligen ein für alle Mal überliefert worden ist“ (Jud. 3). Auch wenn unsere Lehren über andere zweitrangige Punkte ebenso in der Schrift begründet sind, erkennen wir an, dass wahre Gläubige geschichtlich gesehen an vielen unterschiedlichen Auslegungen dieser Angelegenheiten festhalten und dies auch heute noch tun. Deshalb praktizieren wir fleißig, alle anzunehmen, die der Herr angenommen hat (Röm. 14:3; 15:7).